Die Feuerwehr Troisdorf absolvierte am letzten Wochenende eine groß angelegte Übung mit drei unterschiedlichen Szenarien, an drei verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. Beteiligt hieran waren alle 10 Löscheinheiten, die Hauptwache, die IuK, das DRK und die Malteser mit insgesamt 60 Personen.
Diese Übungen zielten darauf ab, die Zusammenarbeit der Einheiten untereinander zu trainieren, zu festigen und zu verbessern. Dafür wurden im Stadtgebiet insgesamt 3 verschiedenen Übungsszenarien simuliert, die unter realistischen Bedingungen mit jeweils einem Löschzug abgearbeitet werden mussten. Weitere Übungsziele waren die Führungsorganisation zu testen, technische Hilfsleistung bei VU zu trainieren, die Brandbekämpfung in Tiefgaragen zu beüben, hier besonders den Einsatz von Ventilatoren, die Zusammenarbeit mit dem Einsatzleitwagen, die Lagedarstellung und die Zusammenarbeit mit der IuK.
Nach der Begrüßung durch den Leiter der Feuerwehr, Herrn Lars Gödel, bekamen die drei Zugführer ihre ersten Übungslagen zugeteilt. Der genaue Inhalt war aus Gründen der Einsatzrealität bis dahin geheim.
Das erste Alarmierungsstichwort für den Löschzug hieß: BAHN1 / RD1-1.: Im Bereich eines innerörtlichen Bahnübergangs war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Gefahrgutzug der RSVG und einem PKW gekommen. Der verunfallte PKW brannte. Der mit Ethanol befüllte Kesselwagen wurde unmittelbar mit Flammen beaufschlagt. An der Unfallstelle lagen 3 verletzte Personen (Dummies) mit unterschiedlichen Verletzungsmustern um den PKW herum. Die vorgefundene Lage galt es jetzt vom Zugführer zu erkunden, sichten, organisieren und mit seinen Einsatzkräften abzuarbeiten. Hierbei wurde jeder Handgriff von mehreren Übungsbeobachtern gesichtet sowie das Positive und auch Negative zu Papier gebracht.
Nach einer ersten Selbstreflexion fuhren die Einsatzkräfte zu ihrem zweiten Alarmierungsstichwort: TH3 P-Klemm / RD1-1: Bei Eintreffen fand der Löschzug folgende Lage vor: Im Bereich eines innerörtlichen Bahnübergangs war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Bus und 2 PKW gekommen. In den PKWs befanden sich sowohl eingeklemmte als auch eingeschlossene Personen. Hauptaugenmerk war die Rettung der verletzten Personen mit Spreitzer und Schere. Das Besondere und echt wirkende bei dieser Übung waren die sehr gut geschminkten und gespielten Laiendarsteller mit ihren unterschiedlichen Verletzungsmustern. Nachdem alle Personen befreit, versorgt und dem Rettungsdienst übergeben waren, folgte das dritte und letzte Alarmierungsstichwort: B3-Gebäude / RD1-1
Nach jedem Übungsszenario gab es eine erste Selbstreflexion der Mannschaft und ein kurzes Feedback der Übungsbeobachter. Zum Abschluss traf man sich noch zum gemeinsamen Grillen am Gerätehaus in Spich.
Der Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Lars Gödel konnte am Übungstag bereits ein erstes, positives Resümee ziehen: „Ich bin mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden und kann von einer sehr erfolgreichen Großübung sprechen. Die zahlreichen Übungsbeobachter haben zwar hier und da Kleinigkeiten gesehen, die wir in einer gemeinsamen Feedbackrunde besprechen werden. Bedanken möchte ich mich bei allen beteiligten Einsatzkräften, der Vorbereitungscrew der Übungslagen, der RSVG, den Betreibern des T-Park und der Firma DynITEC für die Nutzung ihres Betriebsgeländes, den Laiendarstellern der Malteser und natürlich beim DRK für die sehr gute Verpflegung“.
Quelle Pressebericht der Feuerwehr Troisdorf, Bild 1+2: RSVG, Bild 3+4: Feuerwehr Troisdorf
Alle Angaben gemäß Freigabe der Feuerwehr Troisdorf.