Die ersten vier Städte im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis starten zeitnah mit einem Fahrradmietsystem, das im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises durch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit der nextbike GmbH betrieben wird. Alle Städte und Gemeinden des rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreises haben ab sofort die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der RSVG, Fahrradmietsysteme für ihre Gebiete individuell zu konfigurieren. Vorerst werden die Städte Siegburg, Sankt Augustin, Hennef und Niederkassel ihr Mobilitätsangebot durch RSVG-Bikes erweitern. Troisdorf startet mit der Umsetzung im Frühjahr nächsten Jahres.
Zunächst werden in den genannten Städten 187 konventionelle Fahrräder zur Vermietung bereitgestellt. Zukünftig ist auch die Ausstattung der Mietstationen mit E-Bikes, Lastenrädern und E-Lastenrädern möglich. Die jeweiligen Kommunen sind in der Konfiguration der Stationen maximal flexibel. Diese können bedarfsgerecht, unter Berücksichtigung der Gebietsbeschaffenheit, individualisiert werden. Die Fahrräder sind an barrierefreien festen Mietstationen in den teilnehmenden Städten per App mietbar. Die Stationen befinden sich vorwiegend an ÖPNV-Haltestellen und zukünftig an Mobilstationen, für die momentan ein kreisweites Konzept erarbeitet wird. So gelingt eine reibungslose Vernetzung mit weiteren Verkehrsmitteln.
In anderen Städten wie Bonn, Köln oder Leverkusen oder auch im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis wird das Mietradsystem immer beliebter. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Angebot im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ebenso gut angenommen wird und zukünftig weitere Städte und Gemeinden mitmachen werden“ sagt Landrat Sebastian Schuster. Durch die Aufnahme des Fahrradmietsystems in den Nahverkehrsplan des Rhein-Sieg-Kreises wird deutlich, dass es zum Bestandteil eines Gesamtpakets gehört und bei der Finanzierung, d.h. beim Ausgleich eines Betriebsdefizits, dem ÖPNV gleichgestellt ist.
„Mit dem Fahrradmietsystem im rechtsrheinischen Kreisgebiet stellen wir als RSVG zusammen mit dem Kreis und den Kommunen einen weiteren wichtigen Mosaikstein für die notwendige und bereits eingeleitete Verkehrswende zur Verfügung. Ich hoffe, dass die bisherigen VRS-Abokunden durch die Vergünstigungen zahlreich das neue Angebot nutzen", so Marcus Kitz, RSVG-Aufsichtsratsvorsitzender.
Je nach Verfügbarkeit können die Mieträder rund um die Uhr und das ganze Jahr über gebucht werden. Ein herkömmliches Rad kostet 1 Euro pro angefangene 30 Minuten (maximal 9 Euro am Tag), ein E-Bike 2 Euro pro angefangene 30 Minuten (maximal 18 Euro am Tag), ein E-Lastenrad 3 Euro pro angefangene 30 Minuten (maximal 27 Euro am Tag). VRS-Abokunden erhalten weitere Vorteile: Entfall der Anmelde- und Grundgebühr, 50 % Rabatt auf die Miete und Reservierungsgebühr sowie Freiminuten bei Mieten eines konventionellen Rades.
„Das Umweltbewusstsein der Menschen wächst. Der Umweltverbund aus Fahrrad und ÖPNV wird eine noch wichtigere Rolle für die Mobilität der Menschen in Zukunft spielen. Mit Einführung des RSVG-Bikes unternehmen wir als Verkehrsgesellschaft einen nächsten großen Schritt uns zu einem umweltfreundlicherem Mobilitätsdienstleister weiterzuentwickeln“, erklärt Volker Otto, Geschäftsführer der RSVG.
Als schnelle, flexible und emissionsfreie Ergänzung zum ÖPNV ist das RSVG-Bike ideal für Pendler, Touristen und Ausflügler. Die Fahrräder können innerhalb des Systems städteübergreifend gemietet und wieder abgegeben werden.